Das Heft Nr. 74 (1/2012) der pilzkundlichen Zeitschrift „Der Tintling“, in dem unser Aufsatz „Die Mär vom giftigen Muschelseitling und eine Frage des guten Geschmacks“ erschien, ist mittlerweile leider vergriffen. Karin Montag (Schmelz), die Herausgeberin, war deshalb so freundlich, den Artikel als PDF-Dokument (1,67 MB) zum Download freizugeben – herzlichen Dank dafür!
Bei einem Abstecher in den Stadtteil „Parkstadt“ stand ich letzte Woche unter Zeitdruck: Allenorts stutzten die Hausmeister auf ihren Rasenmähertraktoren das Grün zurück. Während ich bei dem Spielplatz an der Ecke Benno-Benedikter-Straße und Keltenweg Pech hatte, kam ich in der Nähe der katholischen Kirche genau zur rechten Zeit. Highlight war eine Gruppe farbenprächtiger Fruchtkörper des Gold-Täublings (Russula aurea). Mehr zu dem Fund in meiner Fundnotiz – viel Spaß beim Lesen!
Durch die feuchte Witterung im Juni haben sich in Donauwörth, vor allem im Stauferpark, bereits einige Pilze gezeigt. Darunter drei Arten, die mit Hainbuche eine Lebensgemeinschaft bilden: der Gefleckthütige oder Gehämmerte Röhrling (Hemileccinum depilatum), der Gebänderte Hainbuchen-Milchling (Lactarius circellatus) und der Hainbuchen-Täubling (Russula carpini). Mit etwas Glück kann ich noch einen vierten Symbionten, den Hainbuchen-Raufuß (Leccinellum carpini) aufspüren – Nachtrag: siehe Fund von Anfang Juli 2016. Viel Spaß beim Schmökern!
Über diverse Facebook-Gruppen erfuhr ich von großen Vorkommen der Böhmischen oder Runzel-Verpel (Verpa bohemica) am Lech und an der Wertach im Augsburger Raum. Weiter südlich konnte auch ich Funde vermelden. Wer den imposanten Frühjahrspilz noch nicht zu Gesicht bekommen hat, kann sich in meiner Fundnotiz darüber informieren.
Letzten Freitag war ich vormittags im ausgetrockneten Riedlinger Holz bei Donauwörth unterwegs. Am Nachmittag traf ich mich mit einem Augsburger Pilzfreund im Mertinger Forst, um ein anmooriges Habitat unter die Lupe nehmen. Insbesondere am letzten Exkursionsziel konnten wir einige Frischpilze aufspüren. Zum Exkursionsbericht
Fundorte lassen sich in MykIS durch (Mittelpunkt-)Koordinaten verorten oder durch zwei Koordinaten als Rechteck eingrenzen. Komplexere Flächenformen werden hingegen nicht unterstützt. Auch besteht keine Möglichkeit, Vielecke zu zeichnen und abzuspeichern. Aber gerade für die Biotopkartierung von Arealen kann es praktisch sein, die einzelnen Teilflächen klar zu definieren und voneinander abzugrenzen. Da keine Funktionserweiterung in Sicht ist, habe ich kurzerhand eine Lösung mit Google My Maps erarbeitet. Viel Erfolg beim Nachmachen!
Update: Die Bayernkarten für MykIS können kostenlos von Max Bergers Server heruntergeladen werden. Der Einfachheit halber rate ich zum Download der vier ZIP-Dateien von dieser Liste. Entpacken Sie die Dateien aus den ZIP-Archiven in den Ordner C:\MykIS\GIS\Bayern bzw. in den entsprechenden Ordner Ihrer MykIS-Installation. Danke nochmals an Herrn Seiger für die Georeferenzierung der Karten mit dem Forstware-GIS. Viel Erfolg mit der GIS-gestützten Fundortdefinition!
Mitte September des Vorjahres waren ich und mein kleiner Neffe bei Donauwörth im Riedlinger Holz auf Schwammerln-Tour. Während sich Timo besonders vom Igel-Stäubling (Lycoperdon echinatum) begeistert zeigte, war für mich die Safrangelbe Wiesenkoralle (Ramariopsis crocea) das Highlight. Viel Spaß beim Schmökern des Exkursionsberichts!
Bei diesem Fund handelt es sich wahrscheinlich um den Dunkelblättrigen Nabel-Rötling (Entoloma cf. undatum) – wie der Name vermuten lässt, sind die Hüte der Fruchtkörper nabelartig vertieft. Da sie außerdem häufig konzentrische Zonen aufweisen, wird die Art auch „Gezonter Rötling“ genannt. Die Fruchtkörper wuchsen teils auf dem Boden, teils an morschem Laubholz.
Eine neue Erfahrung aus dem Vorjahr: Saftlinge in Wäldern statt auf Offengrasland. Der Blattwanzen-Saftling (Hygrocybe quieta) riecht wie der Eichen-Milchling (Lactarius quietus) unangenehm nach Blattwanzen. Orange Lamellen, ausspitzende Stielbasen machen die Bestimmung perfekt. Danke nochmals an Karl Wehr für den Tipp.