Pholiotina aporos – Frühlings-Glockenschüppling


 

Funddaten

Bestimmung: Pholiotina aporos (Kits van Waveren 1970) Clémençon 1976   Finder: Ulrich Schmidt   Funddatum: 12.4.2008   Fundort: D − BY − RBz Schwaben − Lkr. Augsburg − Königsbrunn − NSG Stadtwald Augsburg, Königsbrunner Heide auf der Auslichtung zwischen den Teilbereichen „Kernheide“ und „Hasenheide“   Messtischblatt: 7731/1.4.2   Höhe über NN: ca. 510 m   Ökologie: Magerwiese auf Kalkschotter mit Tendenz zum Halbtrockenrasen, teils ausgeprägter Erdschicht und Totholz (meist Wurzelreste von Nadelhölzern); zur Hauptblütezeit mit einem Massenaspekt der Ästigen Graslilie (Anthericum ramosum), etwa 1 m neben dem nördlichen Waldrand, vergesellschaftet mit einem der Kiefernzapfen-Nagelschwämme (Strobilurus stephanocystis oder S. tenacellus) oder beiden

 

Merkmale

Hut: 15–22 mm im Durchmesser, 6 mm hoch, jung halbkugelig, später konvex, glatt, matt glänzend, feucht rostbraun, trocken zum Rand hin ocker ausblassend, Rand scharf und mit feinen weißen Velumflöckchen belegt

Lamellen: angeheftet, untermischt, Abstand normal, ockerbraun, Schneiden weißlich und fein-schartig gezähnelt

Sporenpulver: rostbraun

Stiel: 30–36 mm lang, 2,5–4,5 x 6–7 mm dünn, zylindrisch, basal keulig verdickt, weiß längs überfasert auf hellbraunem Grund, apikal mit kurzfaserigen Härchen besetzt, mit hängendem, gerieften und vergänglicher Manschette, Ring zum Teil auffällig weit unten am Stiel

Fleisch: im Hut dünn, schmutzig weißlich; im Stiel längsfaserig, hohl, bräunlich

Geruch: muffig

 

Literatur

  • Knudsen H, Vesterholt J (2012) Funga Nordica, 2nd ed. Agaricoid, boletoid, clavarioid, cyphelloid and gastroid genera. Nordsvamp, Kopenhagen (DK): 756.
  • Krieglsteiner GJ et al. (2003) Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 4. Ständerpilze: Blätterpilze II (Hell- und Dunkelblättler). Eugen Ulmer, Stuttgart: 332−333.
  • Ludwig E (2007) Pilzkompendium (Beschreibungen), Bd. 2. Die größeren Gattungen der Agaricales mit farbigem Sporenpulver (ausgenommen Cortinariaceae). Fungicon, Berlin: 513−514.

 

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Mein Name ist Andreas Kunze, ich bin ein Pilzkundler aus Donauwörth (Schwaben). Ich beschäftige mich gerne mit Wiesenpilzen wie Saftlingen und Zärtlingen. Als begeisterter Pilzfotograf finde ich einen Ausgleich zu meinem Job im IT-Support.

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