Funddaten
Kollektionen: 2× 4 Fruchtkörper Bestimmung: Entoloma sp. Finderin/Finder: Julia Kruse & Andreas Kunze Funddatum: 18.11.2012 Fundort: D − BY − Oberbayern − München-Freimann − NSG Südliche Fröttmaninger Heide, nördlich der beiden Stadtteile „Schwabing Nord“ und „Freimann“ unweit der Allianz Arena des FC Bayern (Münchner Schotterebene im Teilbereich der Garchinger Schotterzunge), ehem. Handgranatenwurf-Übungsplatz Messtischblatt: 7735/4.3.2 Höhe über NN: 495 m Ökologie: offene Ruderalstelle mit Splitfüllung (Quarz, Ziegel und anderes zerkleinertes Gestein) partiell mit Geneigtem Spiralzahnmoos (Tortella inclinata) bewachsen, Charakterarten des Standorts sind der Geröll-Adermoosling (Arrhenia rickenii) der Gezonte Adermoosling (A. spathulata) und der Rotbraune Nabeling (Omphalina pyxidata)
Merkmale
Habitus: rüblingsartig (collybioid)
Hut: 7−24 µm breit, unförmig rund, 3−7 mm hoch, gewölbt, mittig abgeflacht, Oberfläche im Zentrum feinfilzig, sonst kahl und glänzend, Huthaut überstehend, am Rand durch die verwachsenen Lamellen und Lameletten gewellt, dezentral gestielt, grau-braun, bis zu zwei Drittel des Radius´ durchscheinend gerieft, hygrophan, beim Abtrocknen radialstreifig milchkaffeefarben ausblassend
Lamellen: breit bis ausgebuchtet angewachsen mit herablaufendem Zahn, bauchig, relativ dick, runzelig und am Grund querverbunden, entfernt stehend, mit Lameletten untermischt, etwas gewellt, in Stielnähe gerne gegabelt, hellgrau mit bräunlichem Ton
Stiel: 4−15 mm lang, 2−4,5 mm dick, an der Basis etwas erweitert und an der Spitze bis zu 4 mm dick, seidig glänzend, längsfaserig, grau-braun, aber mit mehr Brauntönen als der Hut, vor allem zum Hutansatz hin weißlich bereift, basal weißfilzig bekleidet
Fleisch: seidig glänzend, grau, im Hut höchstens 1 mm dick
Geruch: unspezifisch
Mikroskopie
Die Messwerte wurden mit dem Programm „Statistische Messreihenauswertung für Fungi“ (Smaff 3.2d) von Jens Wilk ausgewertet.
Sporen [95 % • 63 • LQP • E • H2O (nat)]: (8,3−)8,6−10,3−11,9(−12,4) x (5,7−)5,9−6,7−7,5−(7,6) µm, Q = 1,3−1,8; Mittelwert-Konfidenzgrenzen (95 %): 10,3 ±0,2 x 6,7 ±0,1 µm (Länge av x Breite av); Q av = 1,5 ±0,03; heterodiametrisch
Legende:
95 % = Konfidenzintervall
nonstat = Messwerte wurden nicht statistisch ausgewertet
LQP = Lamellenquetschpräparat
E = Exsikkat
H2O (nat) = Präparation in Leitungswasser
KOH = Präparation in Leitungswasser mit einem Tropfen 20%iger Kalilauge (Zellwände außerdem mit Kongorot [SDS] angefärbt)