Zutaten: Schwefelporlinge (frisch oder blanchiert gefroren), Semmeln, Eier, Salz, Pfeffer, Butterschmalz, Zitronensaft
Zubereitung: Die Pilze putzen und dabei am Ansatz der Fruchtkörper auf eingewachsene Rindenstücke achten. Anschließend die gesäuberten Exemplare analog zu den Hähnchenteilen diverser Burger-Bräter in kleinere Stücke zerteilen. Wer lieber etwas Großes auf dem Teller liegen hat, kann die Pilze auch größer dimensioniert belassen – sie sollten lediglich in die Pfanne passen.
Als nächstes die Pilze etwa 5 Minuten lang in kochendem Salzwasser blanchieren. Derweil ein paar Semmeln in Scheiben schneiden, auf dem Grill oder im Toaster goldbraun backen und im Küchenhäcksler zu mehr oder weniger groben Bröseln verarbeiten. Die Pilze aus dem Wasser nehmen und abtropfen lassen. Je nach Menge ein paar Eier aufschlagen, mit einer Gabel etwas verquirlen, pfeffern und salzen. Obacht: Die Schwefelporlinge lagen bereits beim Blanchieren in Salzwasser. Wer mag, kann die Panade mit Chili etwas feuriger abschmecken.
Butterschmalz in eine heiße Pfanne geben, schmelzen lassen und darin schwimmend die panierten Fruchtkörper bei mittlerer Hitze knusprig goldbraun herausbraten. Zu guter Letzt auf Küchenpapier abtropfen lassen, mit etwas Zitronensaft beträufeln und servieren. Als Beilage bieten sich Kroketten oder Pommes an.
Gemeiner Schwefelporling – Laetiporus sulphureus
Der Schwefelporling bildet vorwiegend im späten Frühjahr bis in den Frühsommer hinein große und auffallend schwefelgelb bis orange gefärbte Fruchtkörper. Die flachen, überwiegend fächerförmig ausgebreiteten Hüte wachsen neben- und übereinander an Baumstämmen von Laubhölzern, gerne auch in größeren Höhen. Sie besitzen eine samtig behaarte und oftmals zonierte Oberseite mit einem herabgebogen Rand. Die schwefelgelb gefärbte, wellige Unterseite ist mit feinen, rundlichen Poren durchsetzt (3–5 Stück pro mm). Auf der Porenschicht entstehen häufig Guttationstropfen. Die Röhren bilden auf der Unterseite der Frk. eine ungefähr 5 mm dicke, nicht ablösbare Schicht. Frische, zum Verzehr geeignete Exemplare sind saftig-weich und lebhaft gefärbt. Geschmacklich erinnert der Schwefelporling an Putenfleisch – kein Wunder, dass der Pilz im englischen Sprachraum „Chicken of the Woods“ genannt wird. Ältere Fruchtkörper blassen weißlich aus, werden spröde und zerbröckeln schließlich kreide-/käseartig.