Ich heiße Andreas Kunze und wohne in Donauwörth. Ich stamme aus Mertingen, lebte einige Jahre in Augsburg und beschäftige mich seit meiner Kindheit mit Pilzen.
Zunächst standen bekannte Speisepilze wie Braunkappe und Steinpilz auf dem Plan. Dann bekam ich mein erstes Pilzbüchlein geschenkt: der „Pilzkompaß“ von Rose Marie Dähncke. Mein Wissensdurst erstarkte und fortan landeten auch „exotischere” Arten wie Krause Glucke, Schopftintling und Würziger Tellerling im Sammelkorb.
Naturfotografie und Pilze
Nach einigen Jahren Auszeit in der IT-Branche hatte ich 2004 über die Makrofotografie mein altes Hobby „Pilze“ wiederentdeckt. Angefangen hatte alles mit einer Olympus Camedia 5060 Wide Zoom: Die Kompakte besaß ein klapp- und drehbares Display – ideal, wenn man nicht auf dem Boden liegen und angestrengt durch den Sucher blicken will.
Anfang 2005 begann ich auf fotocommunity.de von anderen Fotofreunden das Ablichten von Pilzen zu lernen, denn nicht jeder Schnappschuss ist auch gleich ein gutes Bild.
Heute fotografiere ich mit der Systemkamera Panasonic Lumix DC-G9 (Micro Four Thirds), überwiegend mit Makroobjektiven von Olympus mit 30 und 60 mm Brennweite.
Mykologische Aktivitäten
In Kursen, Diskussionsforen und autodidaktisch lernte ich, Pilze anhand ihrer Merkmale zu bestimmen – zunächst nur mit Hilfe einer Einschlaglupe, später zusätzlich mit einem Lichtmikroskop.
Gelegentlich schreibe ich Fachbeiträge für Pilzzeitschriften wie Der Tintling, die Mycologia Bavarica und die Zeitschrift für Mykologie, um mein Wissen mit anderen Pilzfreunden zu teilen (siehe Publikationen).
Einige Jahre lang beteiligte ich mich im WikiProjekt Pilze am Ausbau und an der Qualitätssicherung des Lebewesenbereichs Pilze in der deutschen Wikipedia.
Während den Jahren war ich in verschiedenen Vereinen organisiert, zunächst im Pilzverein Augsburg Königsbrunn, später im Verein für Pilzkunde München. In den regionalen Vereinen leitete ich Lehrwanderungen, hielt Vorträge, half bei Frischpilzausstellungen mit und engagierte mich in Arbeitskreisen sowie bei der Pilzkartierung.
Überregionales Engagement
Von September 2008 bis August 2010 war ich als Gründungsmitglied im Präsidium der Bayerischen Mykologischen Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Während dieser Zeit war ich freiberuflich als Feldgänger in das Bioklim-Forschungsprojekt der Nationalparkverwaltung Bayerischer Wald eingebunden.
Ab März 2016 unterstützte ich das Präsidium der Deutschen Gesellschaft für Mykologie als Berater und Redakteur beim Aufbau der Webpräsenz, von April 2018 bis April 2024 offiziell als Webmaster. Darüber hinaus engagierte ich mich ehrenamtlich im Fachausschuss Öffentlichkeitsarbeit.
Von Oktober 2018 bis September 2023 war ich im Präsidum der Gesellschaft für Öffentlichkeitsarbeit zuständig, anschließend für Webkonzeption. Meine Schwerpunkte waren die Pressearbeit, die Gestaltung von Drucksachen und die Weiterentwicklung der Website.
Interessen und Fokus
In meiner Freizeit spüre ich Großpilzen nach und beschäftige mich mit der Bestimmung sowie Dokumentation meiner Funde. Dabei haben es mir vor allem Wiesenpilze angetan, die magere Offengrashabitate wie zum Beispiel Wacholderheiden besiedeln. Ebenso faszinieren mich die teils farbenprächtigen Klumpfüße und Schleimköpfe aus Kalklaubwäldern.
Ich freue mich schon auf weitere Aha-Erlebnisse in der Pilzwelt!