Dacrymyces stillatus – Zerfließende Gallertträne


 

Funddaten

Bestimmung: Dacrymyces stillatus Nees 1817 : Fries 1822   Funddatum: 12.12.2006   Fundort: D − BY − RBz Schwaben – Lkr. Donau-Ries – Mertingen − Mertinger Forst   Messtischblatt: 7330/2.3.2   Höhe über NN: 430 m   Ökologie: Fichtenforst auf saurem, sandigem Boden; seitlich auf der Rinde eines Fichtenstumpfs (Picea abies); aufgrund der schwärzlichen, schnürsenkelartigen Rhizomorphen augenscheinlich der Folgezersetzer eines Hallimaschs (Armillaria sp.)

 

Merkmale

Fruchtkörper: 2–4 mm große Pusteln, gerne flächig mehrere Zentimeter verwachsen, dann faltig bis gewunden, gallertig, feucht-glänzend, glatt, am Substrat flach aufsitzend, orange teils gelblich gefärbt

Geruch: säuerlich
 

Mikroskopie

Hyphen: schnallenlos, mehrere mit intrazellulären, rundlichen und gelben Farbpigmenten

Sporen: 14–16,5–20 x 6–6,5–7 µm; hyalin, länglich-elliptisch (in etwa wie Bohnenkerne), reif 4-fach gekammert, an den Septen eingeschnürt, mit deutlichem Apendix

Basidien: 3 µm dünn, oben mit 4–5 µm etwas dicker, mit zwei diagonal abstehenden, bis zu 25 µm langen Epibasidien

 

Literatur

  • Jülich W (1984) Die Nichtblätterpilze, Gallertpilze und Bauchpilze. Kleine Kryptogamenflora, Bd. IIb/1. Basidiomyceten, 1. Teil. Gustav Fischer, Stuttgart/New York: 435−436.
  • Krieglsteiner GJ et al. (2000) Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 1. Allgemeiner Teil. Ständerpilze: Gallert-, Rinden-, Stachel und Porenpilze. Eugen Ulmer, Stuttgart: 74−76.

 

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Mein Name ist Andreas Kunze, ich bin ein Pilzkundler aus Donauwörth (Schwaben). Ich beschäftige mich gerne mit Wiesenpilzen wie Saftlingen und Zärtlingen. Als begeisterter Pilzfotograf finde ich einen Ausgleich zu meinem Job im IT-Support.

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