Funddaten
Bestimmung: Mucronella bresadolae (Quélet 1888) Corner 1970 Funddatum: 2.11.2007 Fundort: D – BY – RBz Schwaben − Lkr. Augsburg − Bobingen, nördlich von Straßberg Höhe über NN: ca. 560 m Messtischblatt: 7730/2.1.4 Ökologie: Parzelle im Fichtenforst (Picea abies) mit jungen Eichen (Quercus sp.) und eingestreuten Buchen auf saurem Boden Substrat: am Holz eines in der Finalphase der Vermorschung befindlichen Fichtenstumpfes, der vom Fenchelporling (Gloeophyllum odoratum) besiedelt ist (oder war), teils auch direkt an alten, bemoosten Porlingsfruchtkörpern
Merkmale
Wuchs: meist gesellig oder dicht in Gruppen, selten einzeln
Fruchtkörper: pfriemförmige oder schmal-kegelförmig zugespitzte, unverzweigte, nach unten ausgerichtete und an Eiszapfen erinnernde Stacheln; etwa 1 cm lang, große Exemplare bis 2 cm, bis 1 mm dick, jung weiß, vom Ansatz her gilbend/bräunend, im Alter oder bei Trockenheit vollständig schmutzig gelb bis hellbräunlich gefärbt
Artabgrenzung
Verwechseln könnte man den Pilz mit dem Rasigen Pfriempilzchen (M. calva). Die Frk. jener Art sind jedoch deutlich schmächtiger und besitzen zudem schmälere Sporen sowie kleinere Basidien.
Literatur
- Breitenbach J, Kränzlin F (1986) Pilze der Schweiz, Bd. 2. Nichtblätterpilze: 240.
- Jahn H (1969) Einige resupinate und halbresupinate „Stachelpilze” in Deutschland (Hydnoide resupinate Aphyllophorales). Westfälische Pilzbriefe VII (7/8): 113–144.
- Jülich W (1984) Die Nichtblätterpilze, Gallertpilze und Bauchpilze. Kleine Kryptogamenflora, Bd. IIb/1. Basidiomyceten, 1. Teil., Gustav Fischer, Stuttgart/New York: 113.