Entoloma cf. clandestinum – Dickblättriger Glöckling


 

Funddaten

Kollektion: 6 von 8 Fruchtkörpern   Bestimmung: Entoloma cf. clandestinum (Fries 1818 : Fries 1821) Noordeloos 1980   Funddatum: 7.10.2008   Fundort: D − BY − [[Schwaben (Bayern)|Schwaben]] − [[Landkreis Augsburg|Lkr. Augsburg]] − [[Königsbrunn]] − [[Augsburger Stadtwald|NSG Stadtwald Augsburg]], [[Königsbrunner Heide]], Auslichtung zwischen den Teilbereichen „Hasenheide“ und „Kernheide“ nahe des Trampelpfads   Messtischblatt: 7731/1.4.2   Höhe über NN: ca. 510 m   Ökologie: [[Gewöhnlicher Glatthafer|Glatthaferwiese]] auf Kalkschotter mit dünner Humusauflage, teils oberflächlich abgesauert, halbschattiger Standort neben lichtem Saum aus [[Wald-Kiefer|Wald-Kiefer (Pinus sylvestris)]], im ca. 10 cm hohen Gras

 

Merkmale

Habitus: [[Helmlinge|helmlingsartig (mycenoid)]]

Hut: 16−23 mm breit, 2−3 mm hoch, jung halbkugelig, bald flach ausgebreitet, bisweilen nach unten gefaltet/gedellt, im Alter auch dezent wellig verbogen, zentral schwach vertieft bis genabelt, selten mit kleiner Spitze, Rand gerieft und nach unten gebogen, Huthaut etwas überstehend und durch die Spannung der Lamellen fein gelappt (10x-Lupe), matt bis glänzend, fein radialfaserig, dunkelbraun, hygrophan, von der Mitte her flächig rötlich-braun ausblassend

Lamellen: ausgebuchtet angewachsen, mit Zahn herablaufend, bauchig, leicht entfernt stehend, grau-bräunlich und heller als der Hut gefärbt, Schneiden bisweilen mit feinen kurzen Härchen (10x-Lupe)

Sporenpulver: kein Abwurfpräparat angefertigt

Stiel: 28−40 mm lang, unten 1,5−2,5 x 3 mm dick, zylindrisch abgeflacht, apikal verdickt und bereift, bisweilen gefurcht, basal weißfilzig und schlank knollig, verdreht längsfaserig

Fleisch: Hut- mit Stielfleisch verwachsen; im Hut extrem dünn bzw. fehlend, weißlich; im Stiel hohl, wattig ausgefüllt, dünn weißlich

Geruch: unspezifisch, angenehm

 

Literatur

  • Gröger F (2006) Bestimmungsschlüssel für Blätterpilze und Röhrlinge in Europa, Teil I. Regensb. Mykol. Schr. 13: 535.
  • Knudsen H, Vesterholt J (2012) Funga Nordica, 2nd ed. Agaricoid, boletoid, clavarioid, cyphelloid and gastroid genera. Nordsvamp, Kopenhagen (DK): 568.
  • Krieglsteiner GJ et al. (2003) Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 4. Ständerpilze: Blätterpilze II (Hell- und Dunkelblättler). Eugen Ulmer, Stuttgart: 206.
  • Ludwig E (2007) Pilzkompendium (Beschreibungen), Bd. 2. Die größeren Gattungen der Agaricales mit farbigem Sporenpulver (ausgenommen Cortinariaceae). Fungicon, Berlin: 358−360.
  • Noordeloos ME (1992) Entoloma s. l. Fungi Europaei, Vol. 5. Edizioni Candusso, Alassio: 230−232.

 

Herzlich Willkommen!

Mein Name ist Andreas Kunze, ich bin ein Pilzkundler aus Donauwörth (Schwaben). Ich beschäftige mich gerne mit Wiesenpilzen wie Saftlingen und Zärtlingen. Als begeisterter Pilzfotograf finde ich einen Ausgleich zu meinem Job im IT-Support.

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