Mallocybe dulcamara agg. #1 – Olivgelber oder Bittersüßer Risspilz


 

Funddaten

Kollektion: 7 Fruchtkörper   Bestimmung: Mallocybe dulcamara (Pers. 1801) Vizzini, Della Magg., Tolaini & Ercole 2013 inv. agg.   Funddatum: 10.8.2011 (Wiederfund am 22.9.2013)   Fundort: D − BY − Schwaben − Lkr. Aichach-Friedberg − KissingKissinger Bahngruben, Trampelpfad auf Höhe der nördlichen Bahngrube   Messtischblatt: 5142/2.2.1.3   Höhe über NN: 505 m   Ökologie: Halbtrockenrasen auf Kalkschotter neben einem Trampfelpfad, windgeschützt neben einer Hecke aus diversen Sträuchern, Fruktifikation neben einer Silberdistel (Carlina acaulis), einer jungen Hänge-Birke (Betula pendula) und Sal-Weide (Salix cf. caprea) und Gelbem Sonnenröschen (Helianthemum nummularium), eingebettet in Langblättriges Tannenmoos (Abietinella abietina), im weiteren Umkreis wuchs noch die Dornige Hauhechel (Ononis spinosa), vergesellschaftet mit dem Schwärzenden Saftling (Hygrocybe conica agg.)

 

Merkmale

Hut: 21−49 mm breit, 6−10 mm hoch, flach-konvex, am Rand wellig verbogen, freudig ocker, Oberfläche anliegend radialschuppig, jedoch nie sparrig abstehend geschuppt, Huthaut am Rand überstehend

Lamellen: gerade angewachsen, mit Zahn herablaufend, bauchig, dünn, gedrängt, untermischt, jung oliv-gelblich, bald ocker-braun, Schneiden etwas blasser

Sporenpulver: kein Abwurfpräparat angefertigt

Stiel: 38−53 mm lang, 5−7 mm dick, basal etwas verdickt, längsfaserig, bräunlich, basal weißlich ausblassend, apikal feinschuppig besetzt

Fleisch: im Hut blass ocker; im Stiel längsfaserig, hohl, mit kegelförmigem Zapfen, der vom Hutfleisch in den Stiel ragt, ähnlich wie beim Flockigstieligen Rettich-Fälbling (Hebeloma sinapizans)

Geruch: erdig, dumpf, muffig

 

Literatur

  • Gminder G et al. (2010) Die Großpilze Baden-Württembergs, Bd. 5. Ständerpilze: Blätterpilze III (Dunkelblättler). Eugen Ulmer, Stuttgart: 395−396.
  • Knudsen H, Vesterholt J (2012) Funga Nordica, 2nd ed. Agaricoid, boletoid, clavarioid, cyphelloid and gastroid genera. Nordsvamp, Kopenhagen (DK): 984.
  • Stangl J (1989) Die Gattung Inocybe in Bayern. Hoppea. Denkschr. Regensb. Bot. Ges. 46: 37−38.

 

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Mein Name ist Andreas Kunze, ich bin ein Pilzkundler aus Donauwörth (Schwaben). Ich beschäftige mich gerne mit Wiesenpilzen wie Saftlingen und Zärtlingen. Als begeisterter Pilzfotograf finde ich einen Ausgleich zu meinem Job im IT-Support.

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